(0)

5 Element Yagi für 403 MHz von F1SRX
_
Zurück : Gerätschaften für den Empfang

Von F5ZV, F1SRX und DJ9VF

Siehe auch : 7 Element Yagi - Herstellung eines Faltdipoles für 403 MHz - Tipps für die Herstellung von Antennen für 403 MHz -

 

Diese Antenne wurde von F1SRX speziell für Peilung von Radiosonden im Bereich von 400 bis 406 MHz gefertigt. Sie ist leicht und nicht sehr sperrig, gut zum Mitnehmen und paßt sogar noch in den schon fast vollen Kofferraum des Autos.
Ihr Gewinn ist geschätzte 8 dB über einem Dipol und damit weitgehend ausreichend für die meisten Fälle.

Beschreibung


Da die Antenne nicht für einen längeren Einsatz im Freien bestimmt ist, besteht der Träger einfach aus lackiertem Holz, bzw einer Holzlatte mit den Seitenmaßen 18 x 18 mm. Die Gesamtlänge ist 76,5 cm und beinhaltet bereits die Verlängerung auf der Reflektorseite (R), die als Haltegriff dient.
Auf dem nebenstehendem Bild sind die Angaben der Elementpositionen bezogen auf den Reflektor R als Bezugspunkt. Der Abstand vom Reflektor zum Strahler in Form eines Faltdipoles beträgt 137 mm. Die Länge der Antenne ohne den Haltegriff ist nur 56,4 cm.
Die Länge der einzelnen Elemente ist in
blau eingetragen. Ihr Durchmesser ist überall 6 mm, außer der gebogene Teil des Faltdipols, der in 4 mm ausgeführt ist.
Die Elemente bestehen aus einer Aluminiumlegierung (wie AL-MG-Si4 zum Beispiel). Das Koaxkabel mit einem Durchmesser von 6 mm, hat eine Impedanz von 75 Ohm (ein 50 Ohm-Kabel geht auch).

Der Strahler

Er besteht aus einem Faltdipol, aufgebaut wie eine Posaune (also zusammenschiebbar), um die Anpassung der Impedanz zu erleichtern. Die auf dem nebenstehenden Bild angegebenen Maße müssen eingehalten werden um eine Impedanz von 75 Ohm zu erreichen, speziell der Abstand von 40 mm zwischen dem inneren und äußeren Teil des Faltdipols sowie die Durchmesser des verwendeten Alu-Rohres und Alu-Stabes. :
- 6x4 Rohr bedeutet hier 6 mm Außendurchmesser und 4 mm Innendurchmesser
- 4 Stab bedeutet hier einen Stabdurchmesser von 4 mm.
Besser als den Faltdipol am Ende zweimal um 90° zu knicken, ist es, einen einzigen Bogen von 180° mit einem Radius von 20 mm zu biegen (siehe Foto unten).
Die Länge des Faltdipols kann ja mittels der Röhre dann leicht auf die genaue Länge von 325 mm gebracht werden. Nach der Justage und Fixierung des Strahlers kann die Röhre an beiden Enden mit ein paar Tropfen Epoxyd Harz (Araldite) verklebt werden.
Die Enden des Faltdipols sollten plattgewalzt werden um bequem je ein 3 mm Loch bohren zu können für die Montage von Lötösen an denen dann die Enden des Koaxkabels angelötet werden können. Der lichte Abstand der beiden Bohrlöcher ist ungefähr 16 mm bzw 2 mal 8 mm um die Symetrie besser darzustellen.


Fotos des Aufbau

 
 Der Anschluß des Koaxkabels ist mit einer Filmdose abgedeckt . Siehe auch die Befestigung der Elemente    Man beachte den Kabelverlauf sowie den Handgriff.

In die Boom-Stange aus Holz werden an den entspechenden Stellen Löcher mit einem Durchmesser von 6 mm gebohrt und die Elementstangen (Reflektor und Direktoren) einfach durchgeführt. Ein Loch senkrecht mit einem Durchmesser von 3 mm durch die Boomstange und durch die Stäbe erlaubt eine Befestigung mittels einer M3 Schraube, zwei Beilagscheiben und einer Mutter. Eine noch einfachere Befestigung ist die Verwendung je einer Holzschraube die mit ihrer Spitze oder auch leicht seitlich den Stab fixiert.

Charakteristik

Eigentlich sollte man nun die Antenne genau vermessen aber mangels der nötigen Geräte für 400 MHz freut man sich auch über die spürbaren Eindrücke und Erfahrungen im Gelände und der Simulation mit MMANA. Das eine und andere bestätigt sich gegenseitig.
Die Richtwirkung ist sehr deutlich wenn auch nicht ganz so stark wie bei längeren Antennen. Theoretisch ist der Öffnungswinkel 56° bei horizontaler Polarisation was sich auch in der Praxis bestätigt hat.
Das Vor- Rückverhältnis liegt bei 20 dB (3 S-Stufen) und man bemerkt keine parasitären Empfangskeulen von Bedeutung.