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 Loop-Antenne für 403 MHz von SWL Bernhard

Zurück : Gerätschaften für den Empfang

Von Walter DJ9VF

Siehe auch : Tipps für die Herstellung von Antennen für 403 MHz (F) - Herstellung eines Faltdipols für 403 MHz (F) - 7 Element Yagi -

 

Wenn man die Gummiwurst der Mobilfunke durch eine Loop-Antenne ersetzt hat man bereits ein peilfähiges Empfangssystem.


Beschreibung

Diese Loop-Antenne wurde von SWL Bernhard speziell für Peilung von Radiosonden im Bereich von 400 bis 406 MHz gefertigt. Sie ist wohl die kleinste Antenne für diesen Frequenzbereich, die eine Peilung zuläßt wenngleich eine Vorwärts- Rückwärtsbestimmung nicht einfach ist.

Sie findet sogar in der Hemdtasche Platz und im Handschuhfach des Autos sowieso. Das heißt in Zukunft, man hat immer eine "Notpeilantenne" dabei.

Der Gewinn ist zwar noch etwas weniger als ein normaler Dipol, aber für die Peilung im Nahfeld mehr als ausreichend. Die Antennenkeulen entsprechen der eines einfachen Dipols. Deshalb ist die Maximumpeilung sehr grob. Erst mit der Minimumpeilung läßt sich dann ausreichend scharf peilen. In Verbindung mit einem Reflektor oder der Körperdämpfung kann man sogar eine Vorwärts- Rückwärtsbestimmung erreichen.

Die Antenne selbst ist recht schmalbandig - ca. 2-3 Mhz. Das heißt, der Trimmer muß also unter Umständen je nach Frequenz nachjustiert werden. Ich mache das mit dem Fingernagel. Eine kleine Rändelschraube aus Plastik wäre auch nicht schlecht. Die Komponenten sollten so gewählt werden, daß durch die Einstellung mit dem Trimmer das ganze Sondenband erreicht werden kann.

Bauteile

Kupferring (Loop), 5 cm Durchmesser, 2,5 mm dick
Kupferring (Auskopplung( 2,5 cm Durchmesser, 1 mm dick
Trimmer 0,5 bis 3 pF, möglichst grobschlächtig
UHF Stecker (Fernsehtechnik) mit Schraube zum Anklemmen des Koppeldrahtes
Adapter (nach BNC) zur Verbindung mit der Handfunke.


Der Aufbau

Der zurecht gebogene Kupferring für die Loop sollte oben 3 mm offen sein. Dort wird später der Trimmer (0,5 bis 3 pF) eingebaut. Am gegenüberliegenden Ende wird der Loop-Ring am UHF-Stecker massiv angelötet. Dort wird auch das eine Ende der Koppelschleife angelötet. Dann mit diesem Draht der Koppelschleife einen Ring von 2,5 cm Durchmesser biegen und das andere Ende in den Stecker führen und anschrauben. Nun wäre der Trimmer einzulöten. Alle Lötarbeiten sind eher grobschlächtig - schließlich soll das Gerät ja auch außendiensttauglich sein.

Nun noch den Adapter anstecken und fertig ist die kleine Loop.

Eigentlich ginge es auch ohne den Adapter, aber mit dem Adapter läßt sich die Loop ganz leicht in alle Richtungen drehen, während man die Anzeige, vor allem das S-Meter, im Auge behält.


Die Charakteristik der Antenne

Die Vermessung der Antenne zeigt deutlich, daß sie mit diesem Aufbau als Sendeantenne ungeeignet ist. Das SWR geht kaum unter 5. Jedoch ist eine saubere Resonanz vorhanden. Die Bandbreite überstreicht nur etwa zwei Drittel des Bandes. Eine Einstellung auf Bandmitte reicht aber meistens aus. Trotzdem kann man im Bedarfsfall mit dem Trimmer die Antenne auf die genaue Empfangsfrequenz nachziehen.

 SWR Verlauf der Loop-Antenne



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