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Von F5ZV, F1SRX und DJ9VF
Siehe auch : Die
Radiosonde GRAW DFM-06 -
Die DFM-09 ist geplant als Nachfolger für die DFM-06, die 2006 auf den Markt kam. Sie ist verfügbar seit 2010 aber erst im Juni 2012 wurden die ersten Testversionen von Sondenjägern gefunden.
Beschreibung
Ein Merkmal der DFM-09, das sie
von ihren Konkurrenten unterscheidet, ist das leichte Gewicht
(90 Gramm mit Batterien) das erreicht wurde durch kleinere Platinen
und die Verwendung von zwei kleinen Lithiumzellen. Das niedrigere
Gewicht dieser Sonde erlaubt nun die Benutzung von kleineren Ballons
und damit auch die Verringerung des Heliumverbrauches.
Die genaue Positionsangabe wird von einem GPS-Empfänger geliefert.
Der Wind und die Windrichtung werden aus der Bewegung der Sonde
errechnet. Nach Angaben des Herstellers ist die Messung der Höhe
(aus der sich wiederum der Luftdruck errechnet) genauer als bei
der Vorgängersonde DFM-06.
Die gesamte Elektronik besteht aus zwei schlanken länglichen
Platinen die Rücken an Rücken in einem Polyestergehäuse
aus zwei Schalen eingebaut sind. Ein Plastikmantel hält die
beiden Schalen zusammen. Die Tragschnur ist an zwei Ösen
dieses Plastikmantel befestigt. Während der Lagerung liegt
der Fühlerarm (von T und U) nach unten gebogen, gut geschützt,
längs des Gehäuse. Er wird von einem Plastikbügel
in dieser Stellung gehalten.
Für das Einschalten der Sonde dient ein einfacher Schalter.
Die GPS-Antenne ist am oberen Ende des Gehäuse platziert,
während am unteren Ende die klassische Lambda-Viertel-Antenne
für 403 MHz aus dem Gehäuse herunterhängt.
A : Lambda-Viertel-Antenne
C : Meßfühler
Siehe Internetseite
der Firma GRAW für weitere Details.
Technische Daten
Gehäusemaße : 200mm x 40mm x 42mm
Gewicht : 92 Gramm mit Batterien
Frequenz : Fest einstellbar und sehr stabil zwischen 400,010
und 405,990 MHz. Der Synthesizer ist programmierbar in Schritten
von 20kHz, folglich können somit runde Frequenzen wie 400,000
oder 401,000 nicht eingestellt werden. Das durch das abgestrahlte
Signal belegte Frequenzband ist sehr schmal.
Stromversorgung : 6 Volt durch zwei Lithiumzellen von je
3 Volt und 1,4 Ah
Lebensdauer : mindestens 150 Minuten.
Modulation : FSK
Sendeleistung : ?
Meßfühler : T und U - GPS 20 kanalig
Fallschirm
Das leichte Gewicht der DFM-09 mag dazu führen, daß
keine Fallschirme mehr benutzt werden. In diesem Fall liegt die
Geschwindigkeit beim Aufschlag zwischen 6 und 12 m/s.
Fotos
Die Elektronik zwischen den beiden Gehäuseschalen |
Seitliche Ansicht der beiden
Platinen (1 und 2). A : Sendeantenne C : Band mit den Meßfühlern G : GPS Patch Antenne |
Die Platine mit GPS-Empfänger
und Batterien Ag : GPS Patch Antenne SW : Schalter zum Einschalten N : Verbindung der beiden Platinen |
Die Platine mit dem Sender. C : Das Meßfühlerband Tx : Sender |
Das GPS-Modul Navman direkt unter der GPS-Patch-Antenne. |
C : Schutzkappe für
den Fühler der Luftfeuchtigkeit Th : Fühler der Temperatur (Thermistor) U : Fühler der Luftfeuchtigkeit |
Hier eine Tonaufnahme
und noch eine weitere Tonaufnahme
der Modulation einer Radiosonde DFM-06.
Von der DFM-09 haben wir noch keine Tonaufnahme, aber vielleicht
schickt uns ja mal jemand eine von der DFM09.
In SSB kann man den Träger zwischen den Modulationstönen
heraushören.
Akustische Erkennung : Eine Reihenfolge von Tönen, "trtrtrtrtrtrtr"
ohne Pausen über den Zeitraum einer Sekunde kräftig
moduliert.
Sondensuche nach DFM-09
Im Augenblick (Juli 2012) gibt
es wenige Sondensucher die eine DFM-09 geborgen haben. Die Sondenjagd
dürfte sich nicht groß von der einer DFM-06 unterscheiden,
da die Übertragung der Meßwerte (und die Dekodierung)
identisch sind.
Der Empfang des Signal geschieht am besten in FMN (FM-narrow)
oder SSB. Das Verstimmen des Empfängers um einige kHz von
der Sendefrequenz erleichtert die Nahfeldpeilung. In einer schwierigen
Umgebung für die Peilung kann das Nachlassen der Sendeleistung
für die Suche hilfreich sein. Alternativ dazu kann man auch
den Empfänger auf die erste Oberwelle einstellen. Siehe auch
: Nahfeldpeilung (F).
Danke an : Wolfgang, DK6WX und
Franz, DJ7KL für die Unterstützung.