(2)

 Hilfsprogramm zum Messen und Zeichnen auf Google maps
und Eintragen von Kreuzpeilungen
_

Zurück : 01- Allgemeines -

Von F5ZV, F1SRX und DJ9VF


Siehe auch : Sondenjagd im Team OHNE Vorhersage - Hilfsprogramm zur Erstellung von Landkarten mit Google maps -

Hilfsprogramm zum Messen und Zeichnen auf Google maps

Die Benutzung von Google map ist sehr praktisch um das Gebiet, in dem sich später die Sondensuche abspielt, auf einer Karte anzuzeigen; wahlweise als Landkartenversion oder als Reliefdarstellung.

Grundfunktionen von Google map

Nach der Verbindung mit der Internetseite http://maps.google.fr/ erscheint ein Bild ähnlich der nebenstehenden Abbildung.
- Ein "Linker Mausklick und Ziehen" erlaubt das Ziehen der Landkarte in alle Richtungen. Das Bewegen der Karte ist auch möglich durch Anklicken der Navigationspfeile
D.
- Mit Hilfe des Schiebers
E läßt sich die Karte durch die Zoomfunktion vergrößern oder verkleinern. Dabei kann es zu Verzögerungen kommen bis die entsprechenden Kartenteile aus dem Internet geladen sind. Der Maßstab B, in km und Meilen erleichtert das Abschätzen von Entfernungen.
- Das Anklicken der Felder
C erlaubt die Auswahl der Kartenansicht: Karte, Luftaufnahme oder Relief.
- Wenn man das orange Strichmännchen
F über die Karte zieht, bietet es auf den blau gefärbten Stellen Fotos von Sehenswürdigkeiten an. Manche Bilder zeigen die Landschaft und geben uns eine Vorstellung von den Örtlichkeiten.
- Die Minikarte
A hilft bei der Orientierung und zeigt den Kartenausschnitt auf einer viel größeren Karte an.


Hilfsprogramm von "Radiosonde.eu" zum Messen und Zeichnen auf Google maps und Eintragen von Kreuzpeilungen( Programmaufruf)

Es basiert auf Google maps und erlaubt :
- einfaches Feststellen der geografischen Koordinaten eines bestimmten Punktes auf der Karte mit hoher Genauigkeit in Dezimalgraden. Umgekehrt erlaubt es das Setzen einer genauen Markierung auf der Landkarte, wenn die Koordinaten bekannt sind;
- schnelles Messen von Entfernungen auf 1 m genau sowie das Feststellen der Richtung auf 0,1 Grad genau von einem Bezugspunkt indem man einfach mit dem Cursor über die Fläche streicht;
- einfaches Setzen von Markierungen bzw. Bezugspunkten auf der Landkarte;
- das Eintragen von Peilrichtungen von verschiedenen Bezugspunkten auf der Karte, also das Eintragen von Kreuzpeilungen;
- das Setzen von verschiebbaren Markierungen (Symbolen) wie Mobilstationen oder Baken (Sonden).
Das Eingeben von Koordinaten ist nicht nötig. Die Informationen werden alle nach Auswahl der Programmtasten und der Maus durch Überfahren und Anklicken auf der Karte in den Datenanzeigefeldern erstellt.
Die Anwendung der ersten beiden Funktionen ist sehr einfach. Die Rechenergebnisse (Koordinaten, Entfernung und Richtung) erscheinen am oberen Rand des Fensters (Pfeil
A) über der Karte.
Beim Verlassen der Anwendung wird der letzte Bezugspunkt sowie die Karteneinstellung mit Maßstab automatisch abgesichert. Im Gegensatz dazu wird die Art der Darstellung (Karte, Relief...) nicht mit abgespeichert und beginnt beim Neuaufruf des Programms immer mit der Reliefdarstellung. Die rote Markierung (Pfeil
N) zeigt den letzten definierten Bezugspunkt, gesichert zum Ende der vorherigen Session.
Bei der erstmaligen Benutzung des Programms ist der Anfangspunk am Dreiländereck, also der Grenze zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz.
Das Prinzip ist zwar einfach aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. Lesen Sie deshalb aufmerksam die folgende Anleitung.

Markierungen (Bezugspunkte), Peilstrahl und Symbole eintragen

1) Setzen einer Markierung (Bezugspunkt) (Pfeil
K) : Zuerst wählt man aus der Liste (Pfeil D) einen Buchstaben von A bis J zur Identifizierung des Peilers oder des Peilteams und dann führt man den Cursor auf der Landkarte auf die gewünschte Position und klickt sie an. Dabei entsteht ein Symbol auf der Karte während gleichzeitig ein kleines Menü eingeblendet wird. Das wird automatisch geschlossen wird sobald man auf einen anderen Ort klickt oder das kleine Kreuz rechts oben in dem Menü anklickt. Das Symbol soll die Position (z.B. eines mobilen Peilers) markieren. Solange dieses Menü angezeigt wird können die angebotenen Funktionen verwendet werden. Ein solches Symbol kann später durch Anklicken und Ziehen verschoben werden falls es Sinn macht.

2) Nun kann dieses Markierung (Bezugspunkt) als aktueller Bezugspunkt definiert werden (Pfeil
H) : Das geschieht durch Anklicken des Feldes [Definieren als Bezugspunkt] (Pfeil E) . Das ist zwingend notwendig wenn anschließend für diesen Bezugspunkt ein Peilstrahl gezeichnet werden soll. In jedem Fall werden aber anschließend die Koordinaten, Entfernung und Richtung der Mausposition für diesen Bezugspunkt oben in dem grauen Feld (Pfeil A) angezeigt.

3) Peilstrahl eintragen : Nun kann eine Richtung oder Peilrichtung bezogen auf den aktuellen Bezugspunkt auf die Karte gezeichnet werden und zwar durch Anklicken des Feldes [Peilstrahl eintragen] (Pfeil
F) aus dem kleinen Menü und anschließendem Anklicken eines Punkte auf der Karte für die Richtung. Dabei macht es Sinn die Richtung bzw. Peilrichtung möglichst weit weg, also fast am Kartenrand anzuklicken.
Zu diesem Zeitpunkt können auch noch weitere Peilrichtungen (eventuell in anderer Farbe) vom gleichen Bezugspunkt gezeichnet werden. Einfach nochmal das Feld [Peilstrahl eintragen] anklicken und dann wieder einen Punkt auf der Karte für die Richtung.
Anmerkung :
- die Dicke und Farbe des Peilstrahles können durch die Auswahl in den Felder (Pfeil
B) und (Pfeil C) ausgewählt werden.

4) Markieren einer möglichen Position einer Bake (oder Fuchs, Wettersonde, Ballon...) durch das Symbol "Sender" (Pfeil
J) : Anklicken des Feldes [Markieren eines Senders] (Pfeil G) und anschließend Anklicken des vermuteten Ortes auf der Karte. Dieses Symbol ist später verschiebbar durch "Anklicken und Ziehen". Falls der Punkt auf der Karte zu nahe an einem anderen Symbol oder einem Peilstrahl ist kann es passieren daß das Anklicken nicht funktioniert. Dann muß man es mit einen kleinen Abstand nochmal versuchen.

5) Markieren eines Punktes ohne Signalempfang durch das Symbol "kein Empfang" (Pfeil
M) : Damit kann entweder ein Ort oder auch eine Peilstation gekennzeichnet werden wo kein Signalempfang möglich ist und zwar zuerst durch Anklicken des Feldes [Markieren eines Punktes ohne Signal] (Pfeil L) und anschließend dem Anklicken des betreffenden Ortes auf der Karte

Anmerkung :
- Es ist nicht möglich einzelne Peilrichtungen zu ändern aber man kann nicht mehr gebrauchte Markierungssymbole an den Rand des Bildschirmfensters schieben.
- Um alle Eintragungen auf der Karte zu löschen genügt die Aktualisierung des Browsers anzuklicken (Benutzung der Funktionstaste F5 oder das Anklicken des Symbols für die "Aktualisierung" der Browseranzeige)
- Lediglich der zuletzt eingegebene Punkt wird als Anfangspunkt abgespeichert.
- Man kann die Darstellung der Karte (Karte, Relief...) jederzeit ändern ohne die eingetragenen Aufzeichnungen zu verlieren.





Beispiel der Benutzung

Für die Benutzung dieses Programms muß man mit dem Internet verbunden sein und dann den Programmaufruf tätigen um erst mal Google maps zu laden. Nach dem Aufbau der Seite ist die gewünschte Karte mit den wenigen Funktionen von Google maps (Zoom, Kartenansicht usw.) im Bildschirmfenster einzustellen.
Kreuzpeilung für Senderortung - Hilfe für Notfunküberwachung
Dieses Programm ist speziell für PC's gedacht, die über eine Internetverbindung verfügen. Es kann :
- ganz schnell Peilrichtungen eintragen ohne sich zunächst näher mit der Karte befassen zu müssen
- die Eintragung verschiedener Peilungen in Bezug auf Genauigkeit oder Wichtigkeit durch die Auswahl der Strichdicke und der Farbe unterschiedlich gestalten. Auch die Reihenfolge der Peilungen läßt sich dadurch gut unterscheiden. Ein dünner Strich, z.B. könnte die erste Peilung sein und der dicke Strich die letzte Peilung;
- kann durch die Identifizierungsnummer verschiedene Peilstationen auseinanderhalten
- kann die angenommene Position einer Bake markieren und verschieben. Man kann auch mehrer mögliche Positionen für eine Bake markieren und anhand neuerer Erkenntnisse auf der Karte verschieben;
- behält die letzte bekannte Position eines Peiler bei sofern diese als Bezugspunkt markiert und definiert wurde.
Alle Basisfunktionen von Google maps (Zoom, die Umschaltung auf Relief oder Luftaufnahmen...) sind weiterhin benutzbar, lediglich die Funktion des orangefarbenen Strichmännchens und der Routenplaner sind bei diesem Programm unterdrückt.
Analyse einer Fuchsjagd oder der Bergung einer Wettersonde
Es kann sehr interessant sein im nachhinein noch einmal den Ablauf einer Fuchsjagd oder einer mit Funkpeilung geborgenen Sonde durchzugehen, vor allem wie die Peilungen die Aktionen bestimmt haben.
Man kann auch leicht eine Karte mit den wichtigsten Peilungen für einen Bericht zusammenstellen. Durch eine Bildschirmkopie kann man das Bild sichern und mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten bzw. das Bild mit den nötigen Texten versehen (bei der Bildschirmkopie den Cursor aus dem Bild ziehen damit die Steuerelemente und die Minikarte von Google maps nicht mehr sichtbar sind).
Durch das Plazieren eines Bezugpunktes bei der Bake kann man schnell mit der Maus über alle Peiler fahren und die jeweilige genaue Entfernung ablesen.
Man kann auch im nachhinein die theoretische Richtung zwischen dem Peiler und dem Ort der Bake messen indem man über dem Peiler einen Bezugspunkt erstellt und definiert und dann mit der Maus über die Bake fährt.