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Von F5ZV, F1SRX und DJ9VF
Siehe auch : Die
Radiosonde MRS-SRS400-PTU - Die
Bahn einer Ballonsonde (F) - Das
Abhören von Radiosonden (F) - Ballonsonden
und Radiosondierung - Die
Radiosonde Meteolabor SRS-C50 -
Beschreibung
Diese Radiosonde wird von der aerologischen
Station von MeteoSuisse in Payerne
benutzt um die Windrichtung und Windstärke zu messen. Deshalb
wird sie vom Konstrukteur auch Windsonde genannt, da sie keine
Geräte hat um PTU (Luftdruck, Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit)
zu messen.
Die beiden Starts dieser Sonde um 06Z und 18Z ergänzen die
Starts der PTU-Sonden um 00Z und 12Z
Der Sender und die Elektronik sind gut verschlossen in einem wasserdichten
Gehäuse. Sogar die Antenne befindet sich im Innern des Gehäuse.
Die längliche Box ist unzerbrechlich und auch noch mit einer
Plastikhülle umgeben und damit sicher gegen den Regen geschützt.
A : Antenne
B : Sender
C : Schaltkreise der Fernmessung
D : der Platz für die 9 Volt Batterie Typ 6LR61 von
Duracell
Beim Aufschlag besteht keine Gefahr, daß sich die Antenne
verknickt und durch die Anbringung im Gehäuse ist sie auch
am Boden noch in der Lage den Träger einigermaßen abzustrahlen.
Eigenschaften
Maße : 44cm x 9cm x 7cm
Gewicht : 200 Gramm ohne die 9 Volt-Batterie
Frequenz : mangelhafte Stabilität trotz entsprechender
Schaltung und einer guten thermischen Isolierung. Die Frequenz
wandert langsam während des Anstieges um einige Hundert kHz
und kann sich beim Aufschlag abrupt bis zu einem MHz ändern
(siehe Diagramm weiter unten).
Im allgemeinen ist die benutzte Frequenz zwischen 398 und 403
MHz mit einer Bevorzugung des Bandes von 400-402 MHz. Man hört
sie am besten in AM, jedoch, man kann es auch in FM-W versuchen.
Stromversorgung : Ein 9 Volt Batterie hoher Kapazität
Lebensdauer : mehr als 6 Stunden, maximal bis 18 Stunden
allerdings mit dem Verlust des Trägers und einer sehr starken
Frequenzwanderung.
Modulation : relativ schmales Frequenzband, moduliert mit
einem Geräusch das an eine summende Steckmücke erinnert.
Beim Platzen des Ballons ändert sich die Modulation. Sie
hört sich dann unruhiger, etwas abgehackter und schriller
an. Im anschließenden Fall erfährt die Modulation schnelles
und starkes QSB während die Bandbreite der Modulation sich
über einige 100 kHz ausbreitet.
Siehe weiter unten die Tonaufzeichnungen der Modulation.
Die Internetseite von METEOLABOR
hat nicht viel Information über die Windsonde. Anzumerken
ist noch, daß wenn die Sonde an die Adresse des Beipackzettels
zurückgesandt wird, dies von der Firma mit einer kleine Summe
(ungefähr 15 Euro) honoriert wird.
Fallschirm und Fallgeschwindigkeit
Aufgrund der Leichtigkeit dieser Sonde wird für den Fall
kein Fallschirm verwendet. Die Sonde ist mit einer langen Schnur
mit dem Ballon verbunden, der beim Fall die Geschwindigkeit auch
etwas abbremst. Die Fallzeit beträgt zwischen 25 Minuten
und einer Stunde, je nachdem wie die Reste des Ballons den Fall
abbremsen. Das ergibt mittlere Fallgeschwindigkeiten von 1700
bis 440 m/min.
Es kommt auch vor, daß diese Sonden auf Bäumen hängen
bleiben.
Fotos
A
: Beutel für thermischen Ausgleich B : Senderstreifen für 403 MHz C : Antenne |
A
: Antenne B : Bi-Metallkondensator für die Stabilisierung der Frequenz in Abhängigkeit von der Endstufe |
Das Verfolgungsradar
Das Herausfinden der Position der Sonde im Luftraum geschieht
mit Hilfe einer Radarstation wobei die Sonde als Transponder dient.
Über der Auffüllhalle der Ballone vom Zentrum der Meteosuisse in Payerne ist das Verfolgungsradar aufgebaut und mit einem Radom überdacht. | Das Radar ohne das Radom. Foto HB9TMW. |