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 Der Vorverstärker für 403 MHz von Peter, DG4EK
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Zurück : Gerätschaften für den Empfang

Von Peter DG4EK und DJ9VF

Siehe auch : Der Empfang von Radiosonden - Vorverstärker von F6HCC -

Der hier beschriebene Vorverstärker für 403 MHz ist sehr leistungsfähig. Es läßt sich ein Gewinn von 22 dB bei einer extrem niedrigen Rauschzahl erreichen. Allerdings muß erwähnt werden, daß einige Bauteile nicht ganz leicht zu besorgen sind (z.B. die Johanson-Trimmer). Auf jeden Fall kann man sich von diesem Aufbau inspirieren lassen und sein eigenes Konzept daran anlehnen.

Der Schaltplan



Bauteile

Transistor: GaAs FET MGF1302 oder MGF1402 (Montage siehe Foto 2)
L1 und L2: Messingröhrchen, Ø 6 mm und 62,5 mm lang
L3: Luftspule aus 75mm Lackdraht 0,5 mm auf einem Dorn von 4mm gewickelt
Die mit einem "*" markierten 1 nF Kondensatoren sind keramische Trapezkondensatoren (nicht kritisch)
Cin : 10pF Teflontrimmer
Cr1 und Cr2 : 10 pF Johanson Lufttrimmer hoher Qualität
FP : Ferritperle, Durchmesser 1 mm (nicht kritisch)

Beschreibung

Der Vorverstärker ist in einem Gehäuse aus zweiseitig kaschiertem Platinenmaterial untergebracht, das sehr leicht zu löten ist. Eine Trennwand als Abschirmung zwischen Eingangskreis und Ausgangskreis teilt das Gehäuse in zwei Kammern und hält zugleich den Transistor. Die Verbindungen sind so kurz wie möglich zu halten. Das Gehäuse und die Trennwand muß so verlötet werden, daß es HF-dicht ist. Die Stromversorgung ist extern und benötigt 9 bis 12 Volt Gleichspannung.
(siehe Fotos)

Einstellungen

1) Drainstrom:
Zuerst stellt man den einstellbaren Widerstand auf die Mitte und mißt den Drainstrom. Dieser ist dann auf 10 mA einzustellen. Danach sollte die Drainspannung nach Masse bei 0,4 bis 0,48 Volt liegen.
2) Abstimmung:
Den Trimmer Cin auf Mittelstellung und die Trimmer Cr1 und Cr2 auf das Maximum der Kapazität einstellen.
An den Eingang ein schwaches Signal von 403 bis 404 MHz geben und
den Ausgang des Vorverstärker mit dem Eingang eines Empfängers mit S-Meter verbinden.
Zuerst Cr2 auf maximalen S-Meterausschlag einstellen,
dann Cr1 auf maximalen S-Meterausschlag justieren.
Die Einstellung von Cr1 und Cr2 abwechselnd einige Male wiederholen. Eine falsche Abstimmung kann eine Eigenschwingung begünstigen.
Abstimmung des Cin : Anlegen eines verrauschten Signals um damit das beste Signal/Rauschverhältnis für FMN herauszufinden und einzustellen.

Fotos


Anordnung der Bauteile und der Trennwand im Gehäuse, Lage der Trimmer Cr1 und Cr2, des Cin und Cout (Trapezkondensator) und der Verbindungen.

Montage und Beschaltung des Transistors, aufgelötet auf zwei Abblockkondensatoren; der einstellbarer Widerstand an der Source für die Einstellung des Drainstroms.

Beschaltung der Drain-Seite: die Abblockspule L3, die Drainverbindung und die Ferritperle auf dem Drain-Anschluß.